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Calciferol (Vitamin D3)

Vorkommen

Milchprodukte, Sahne, Käse, Eier, Fisch, Tierleber, Fischleberöl, Lebertran

Signatur des Stoffs

Die astrologische Signatur von Vitamin D3 ist wahrscheinlich Venus/Mond/Jupiter/Saturn (VE/MO/JU/SA). Eng mit Vitamin D3 in ihrer Signatur verwandt sind die Mineralstoffe Kalzium (VE/MO/SA) und Magnesium (MO/SO/JU/SA).

Emotionale und homöopathische Verhaltensmuster

Menschen, die sich emotional sehr ungeborgen fühlen oder sich sehr früh von der Mutter abnabeln mussten und mit dieser Ungeborgenheit und einem Gefühl von Einsamkeit und Heimatlosigkeit nicht klarkommen. Dieser Mutterseelen-Allein-Konflikt führt in der Regel zu vielerlei Süchten (Essen, Rauchen, Trinken, Spielen), um die Ungeborgenheit zu kompensieren und kann auch zu einer starken Gewichtszunahme und Wassereinlagerung führen.

Vitamin D3 scheint eine Art „Muttervitamin“ zu sein. Menschen, die einen hohen Vitamin-D3-Spiegel im Blut haben, verlieren von alleine das Bedürfnis viel zu essen und normalisieren ihr Körpergewicht. Es scheint eine Art emotionale „Nährung“ durch dieses Vitamin stattzufinden. Genauso wie Vitamin D für die Aufnahme und den Einbau von Kalzium im Körper verantwortlich zeichnet, so findet sich auch Kalzium in der Muttermilch und dient dem Stillen des Säuglings, der stets mit dem Konflikt konfrontiert ist, sich von der Mutter allmählich mehr und mehr abzunabeln, bis er schließlich ganz abgestillt (getrennt) ist.

Unter diesem Aspekt macht der Kalzium-Verlust im Alter einen ganz besonderen Sinn: Im Alter sind viele Menschen häufig durch weniger soziale Kontakte oder den Verlust von Lebenspartnern oder dem Auszug der eigenen Kinder mehr auf sich allein gestellt und fühlen sich damit einsam. Diese mangelnde emotionale Nährung wird durch den Abbau von Kalzium aus den eigenen Knochen „entgegengewirkt“, was aber leider zu Osteoporose oder Knochenerweichung führt. Eine Substitution von Kalzium und Magnesium und die Erhaltung vielfältiger sozialer Kontakte scheint daher unerlässlich zu sein.

Antagonisten

Mineralöl, Kortison, Anti-Epileptika


Physiologische Wirkungen

Das fettlösliche Vitamin D3 (Cholecalciferol) reguliert im Zusammenspiel mit Calcitonin und Parathormon den Gehalt von Kalzium und Phosphat im Blut und sorgt durch den ausreichenden Vorrat von Kalzium für den normalen Aufbau und die Mineralisierung von Knochen und Zähnen. Es stimuliert nämlich die Osteoklastentätigkeit und damit wird ein Skelett-Wachstumsfaktor (SGF) freigesetzt, der die Osteoblasten anregt, was wiederum zu verstärktem Knochenaufbau führt. Auch die normale Funktion der Erregungsleitung der Muskel- und Nervenzellen wird damit sichergestellt.

Daneben normalisiert es auch die Entwicklung und Reifung der Hautzellen (Muskelzellen, Epithelzellen im Deckgewebe) und der weißen Blutkörperchen.

Vitamin D3 steigert die Resorption von Kalzium aus dem Darm und fördert auch die Rückresorption von Kalzium in den Nieren. Es wird in der Leber in einer Speicherform gespeichert, die durch die Nieren aktiviert werden kann. Bei chronischen Nierenerkrankungen kann es notwendig sein, Vitamin D3 oder deren Derivate zu supplementieren, weil die Nieren unter Umständen diese Aktivierung nicht leisten können.

Das Vitamin D scheint ebenfalls eindeutig anti-kanzerogene Wirkungen aufzuweisen und auch vor allen Dingen Brust- und Darmkrebs generell vorzubeugen. Außerdem kann es Abwehrzellen des Immunsystems stimulieren wie z.B. Makrophagen, B- und T-Lymphozyten, die Vitamin-D-Rezeptoren aufweisen, so dass sich eine generelle Stärkung des Immunsystems daraus ergibt.

Vitamin D kann z.B. im Gegensatz zu Vitamin C vom menschlichen Körper selber synthetisiert werden, braucht dafür aber ausreichend Sonnenlicht (UVB-Licht) und ist damit streng genommen eigentlich gar kein Vitamin nach der Definition von Vitaminen. Die ultravioletten Strahlen aktivieren Substanzen in der Haut, die dem Cholesterin ähnlich sind und diese verwandeln sich in Vitamin D. Im Winter, wenn die Sonne weniger scheint, fallen daher viele Menschen in einen Vitamin-D-Mangel oder auch in eine Art Winterstarre bzw. Winterruhe. Schwarzhäutige Menschen scheinen mit der gleichen Summe Sonnenlicht weniger Vitamin-D zu produzieren als hellhäutige Menschen. Dies kann für Schwarze nördlich des 40.Breitengrads zu einem Vitamin-D-Mangel führen. Insbesondere in den Monaten von Oktober bis März ist es für Menschen aller Hauttypen, also schwarzen wie weißen Menschen gleichermaßen schwierig oder sogar unmöglich, nördlich des 40. Breitengrads Vitamin D aus dem einfallenden UV-Licht zu synthetisieren, so dass hier tendenziell ein Vitamin-D-Mangel entstehen dürfte.

Da Vitamin D3 hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt und hier insbesondere in fettem Seefisch und Fischlebertran, kann es bei Vegetariern und insbesondere Veganern im Winter zu Mangelerscheinungen kommen. Es wird nach der Geburt Vitamin D prophylaktisch den Neugeborenen gegeben, um Knochenschäden der Kinder vorzubeugen.

Vitamin D3 wirkt besonders gut im Verbund gegeben mit Vitamin K2 und substantiellen Gaben (im Gramm-Bereich) von Kalzium und Magnesium (und ggf. Bor), um die Knochengesundheit und die allgemeine Gesundheit zu erhalten.

Jeff Bowles sagt in seinem Buch „Hochdosiert – die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3“, dass Vitamin D3 eigentlich streng genommen gar kein Vitamin sondern eher ein Hormon darstellt und zwar ein Secosteroidhormon, das auf fast alle Körperzellen einwirkt, indem es eine Änderung der Genexpression hervorruft. Vitamin D3-Rezeptoren seien in sämtlichen Zellen vorhanden. Dabei ist Vitamin D3 die aktive, hormonelle Form von Vitamin D generell. Neben Vitamin D3 gibt es außerdem noch Vitamin D1 und Vitamin D2, bei denen es sich um weniger wirksame aus Pflanzen gewonnene Formen des Hormons handelt. D1 und D2 werden im allgemeinen als minderwertigere, synthetische oder schwächere Versionen des tierischen Hormons D3 betrachtet. Bowles schreibt: „Viele Hormone haben übrigens Cholesterin als Ausgangspunkt, weshalb man sie auch Steroide nennt – dazu gehören Vitamin D3, Testosteron, Östrogen, DHEA, Progesteron und Cortisol. Sie alle ähneln einander sehr bis auf ein paar winzige Abweichungen.“

[Cholesterin: MA/VE/MO/SA/UR,

Cortisol: MA/VE/MO/JU/SA/UR

DHEA: MA/VE/MO/SO/AO/PL/SA/UR,
Östrogen: VE/MO/PL/SA/UR,
Progesteron: MA/VE/MO/PL/JU/SA/UR,
Testosteron: MA/VE/MO/SO/PL/JU,
Vitamin D3: VE/MO/JU/SA]

Zum anderen scheint es so, dass Vitamin D3 in enger Wechselwirkung mit Cholin bzw. Lezithin steht, welches im Körper auch ausreichend zur Verfügung stehen sollte, wenn Vitamin D3 supplementiert wird. Ebenso sind gute Fette und essentielle Fettsäuren und Phosphor wichtig für die Vitamin D3 Aufnahme (Vitamin D3 ist fettlöslich). So sei vor der Verwendung von Statinen gewarnt, also Cholesterin-Senkern. Cholesterin stellt einen Ausgangspunkt für die Synthese von Vitamin D3 dar und es können Störungen des Vitamin D3 Stoffwechsels eintreten, wenn Cholesterin-Senker verwendet werden. Siehe zur Cholesterin-Thematik im Kapitel Fettsäuren und Fette den Abschnitt zum Cholesterin-Thema.

Die Gabe von Kortison scheint einen Calcium-Verlust über die Nierenausscheidung zu begünstigen, so dass es sich empfiehlt, eine Kortison-Therapie stets auch mit Gaben von Vitamin D3 zu begleiten, um die Nebenwirkungen der Kortison-Therapie abzufangen.

Mangelerscheinungen

Allergien

Antriebslosigkeit

Arthritis

Arthrose

Auto-Immunkrankheiten

Bluthochdruck

Brennschmerzen in Mund und Hals

Brustkorb, eingefallener

Brustkrebs

Darmkrebs

Depressionen

Diabetes

Durchblutungsstörungen

Durchfall

Englische Krankheit

Entzündungen

Erschöpfung

Fress-Sucht

Gelenkschmerzen

Handgelenke, vergrößerte

Herzinsuffizienz

Herzmuskelschwäche

Herzrasen

Herzrhythmusstörungen

Hühnerbrust

Hyperhidrose

Hyperparathyreoidismus

Infektionsanfälligkeit

Kältegefühl

Karies

Knochenbrüche

Knochendeformation

Knochenerweichung

Knochenkrebs

Knochenschmerzen

Knochenverbiegung

Konzentrationsschwierigkeiten

Kopfschmerzen

Kraftlosigkeit

Krebs

Kreislaufprobleme

Kurzsichtigkeit

Leberkrankheiten

Migräne

Müdigkeit

Mukoviszidose

Multiple Sklerose

Muskelkrämpfe

Muskelrückgang

Muskelschmerzen

Muskelschwäche

Muskelzittern

Nachtschweiß

Nackenschmerzen

Nebenschilddrüsenüberfunktion

Nervosität

Niedergeschlagenheit

O-Beine

Oberschenkelhalsbruch

Ohrensausen

Osteomalazie

Osteoporose

Ostitis fibrosa cystica (von-Recklinghausen-Krankheit des Knochens)

Parodontose

Prostatitis

Psoriasis

Rachitis

Rastlosigkeit

Reizbarkeit, nervöse

Restless-Leg-Syndrom

Rheuma

Rückenschmerzen

Schlaflosigkeit

Schlafstörungen

Schmerzen

Schilddrüsenunterfunktion

Schuppenflechte

Schwäche

Schweiß

Schweiß, profuser

Schwerhörigkeit

Schwindel

Skelett-Deformierung

Skoliose

Sonnenallergie

Süchte aller Art

Taubheit der Extremitäten

Tetanische Krämpfe

Tinnitus

Unruhe

Verkrampfung

Verstopfung

von-Recklinghausen-Krankheit des Knochens

Wachstumsschmerzen

Wassersucht

Wirbelsäule, verkrümmte

Wundheilung, verzögerte

X-Beine

Zahnausfall

Zahnentwicklung, verkümmerte

Zahnentwicklung, verzögerte

Zahnschmerzen

Zittern

Zwölffingerdarmgeschwür

Zucken

Einheiten und Gewicht

1000 I.E. = 25 Mikrogramm = 0,025 mg

10.000 I.E. = 250 Mikrogramm = 0,25 mg

100.000 I.E. = 2,5 mg

Minimaldosis

400 I. E. tgl. (Babies), 2500 I. E. tgl. (Erwachsene)

Erhaltungsdosis

4.000-10.000 I.E. tgl. oder 50 I.E. pro kg Körpergewicht tgl.

Therapeutische Dosis

Therapeutische Dosen bewegen sich um 10.000 – 50.000 I. E. täglich. Die einmalige Anfangsdosis bei Therapiebeginn sollte eine einmalige Dosis von 5.000 - 7.000 Einheiten pro kg Körpergewicht sein. Bei einem Körpergewicht von 70 kg entspricht dies einer einmaligen Gabe von ca. 350.000 - 500.000 Einheiten zu Therapiebeginn.

Überdosierung

Vitamin D ist fettlöslich. Noch in den 70er Jahren erhielt jedes Neugeborene eine Spritze zur Rachitis-Prophylaxe von 200.000 Einheiten. Somit wurden Säuglingen ohne Schaden bis zu 60.000 Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Bei einer Vitamin-D-Anfangstherapie sollte eine einmalige Dosis von 5000 - 7000 Einheiten pro kg Körpergewicht verabreicht werden. Das ist nur ein Achtel der damaligen Säuglingsdosis.

Grundlegend ist es für stillende Mütter empfehlenswert, eine Dosis von 6000-7000 Einheiten tgl. aufzunehmen, so dass sowohl Mutter wie Säugling ausreichend mit Vitamin D3 versorgt sind.

Kommt es doch einmal zu einer Hypervitaminose, so kann ein Zuviel von diesem Vitamin zu häufigem Urinieren, Appetitverlust, Muskelschwäche, Schwäche, Erbrechen und Durchfall führen, die eigentlich Symptome einer Hypercalciämie sind. Allerdings müssen dafür schon Dosen von mindestens über 150 ng/ml erreicht werden, die nur mit Höchstdosierungen möglich sind, niemals aber durch Sonnenbaden oder therapeutische Dosen von 5.000-10.000 I.E. tgl. Um den Vitamin-D-Spiegel um 1 ng/ml anzuheben, ist es bei einem Körpergewicht von 70 kg notwendig, eine Gabe von 10.000 Einheiten einzunehmen. Die monatliche Verlustrate von Vitamin D beträgt im Schnitt 20%, kann aber bei Menschen, die eine entsprechende Disposition zu dem emotionalen Thema von Vitamin D haben (siehe oben), deutlich höher sein. Allgemein wird ein Vitamin-D-Spiegel von mind. 30 ng/ml, optimalerweise aber von 40-60 ng/ml im Blut angestrebt. Alles unter 30 ng/ml kann bereits als Vitamin-D-Mangel betrachtet werden und kann Mangelerscheinungen hervorrufen. Ein Spiegel von 100 ng/ml kann nach den Erfahrungen von Jeff Bowles tiefgreifende, sehr positiv gesundheitsfördernde Prozesse im Körper nach sich ziehen. Insbesondere Knochen können bei Vorhandensein von ausreichendem Kalzium und Magnesium und diesem hohen Vitamin-D-Spiegel repariert und umgebaut werden.

Bei einer Hypervitaminose (>150 ng/ml) kann es dann zu einer Kalkablagerung an weichen Innengeweben kommen (Lunge, Herz, Blutgefäße). Auf Dauer drohen Nierenschäden, Leberfehlfunktionen, Hyperkalziämie im Blut, Calcifizierungen des Gewebes, Arteriosklerose, Arterienverkalkung und Herzinfarkt. Es scheint eine Hypervitaminose eher durch Vitamin D2 (Ergosterol, Ergocalciferol, Calciferol) als durch Vitamin D3 (Cholecalciferol) ausgelöst werden zu können, weswegen sich eher die Gabe von Vitamin D3 anstatt Vitamin D2 empfiehlt. Außerdem kann durch die komplementäre Gabe von Vitamin K2 gegengesteuert werden, da offensichtlich erhöhte Vitamin-D3-Gaben auch mehr von dem Vitamin K2 im Körper aufbrauchen und es so zu einem Vitamin-K2-Mangel kommen kann. Der Vitamin-K2-Mangel wiederum steht mit den Symptomen der Überdosierung von Vitamin D in engem Zusammenhang. Jeff Bowles empfiehlt 100 mcg Vitamin-K2-MK-7 für 10.000 Einheiten Vitamin D3 oder auch die Gabe einer Weichkapsel von Super K
(Firma Life Extension http://www.lef.org, die 1 mg Vitamin K1, 1 mg Vitamin K2-MK-4 und 100 mcg Vitamin K2-MK-7 enthält).

Vitamin D1 ist chemisch mit Vitamin D2 identisch.

Kontra-Indikation

Siehe Überdosierung


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